Häufige Fragen zum Thema Polyneuropathie

Einklappbarer Inhalt

1. Was ist Polyneuropathie?

Polyneuropathie ist eine Erkrankung des peripheren Nervensystems, bei der mehrere Nerven außerhalb von Gehirn und Rückenmark geschädigt sind. Sie betrifft häufig die Nerven in Armen und Beinen und kann sensorische, motorische oder autonome Funktionen beeinträchtigen.

Mehr Infos finden Sie im 👉 Blog.

2. Welche Symptome treten bei Polyneuropathie auf?

Zu den häufigen Symptomen zählen:

  • Kribbeln („Ameisenlaufen“) oder Taubheitsgefühle
  • Brennende oder stechende Schmerzen
  • Muskelschwäche oder Muskelzucken
  • Unsicherer Gang oder Gleichgewichtsstörungen
  • Empfindungsstörungen (z. B.
    hinsichtlich Temperatur oder Berührung)
  • In schweren Fällen: Lähmungen oder autonome Störungen (z. B.
    Probleme mit der Blase oder dem Darm)

Lesen Sie hier mehr zu 👉 Symptomen einer Polyneuropathie.

3. Was sind die häufigsten Ursachen von Polyneuropathie?

Die Ursachen sind vielfältig, darunter:

  • Diabetes mellitus
    (häufigste Ursache)
  • Alkoholmissbrauch
  • Vitaminmangel (v. a. B1, B6, B12)
  • Medikamente oder Chemotherapie
  • Chronische Niereninsuffizienz
  • Infektionen (z. B. Borreliose, HIV)
  • Erbliche Faktoren (z. B. Morbus Charcot-Marie-Tooth)
  • Autoimmunerkrankungen

Auch bei mehr als 200 bekannten PNP-Auslösern bleibt ein Viertel der Betroffenen die Ursache unklar. Lesen Sie hier mehr zur sog. 👉 Idiopathischen Polyneuropathie.

4. Wie wird Polyneuropathie diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt durch:

  • Anamnese und körperliche Untersuchung
  • Nervenleitgeschwindigkeitsmessung
    (NLG)
  • Elektromyografie (EMG)
  • Blutuntersuchungen (z. B. Vitaminstatus, Blutzucker)
  • Nervenbiopsie (in seltenen
    Fällen)
  • Bildgebung (z. B. MRT bei Verdacht auf zentrale
    Ursachen)

Lesen Sie hier mehr zur 👉 Diagnose von Polyneuropathien.

5. Ist Polyneuropathie heilbar?

Das hängt von der Ursache ab. Manche Formen sind behandelbar oder reversibel, z. B. bei Vitaminmangel oder Medikamenten-bedingter Neuropathie. Bei chronischen oder degenerativen Ursachen (z. B. Diabetes) kann meist nur eine Linderung der Symptome erreicht werden, aber keine vollständige Heilung.

6. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

  • Behandlung der Grunderkrankung
    (z. B. Blutzuckerkontrolle
    bei Diabetes)
  • Schmerztherapie (z. B. mit Antikonvulsiva,
    Antidepressiva, lokale Anwendungen)
  • Physiotherapie und
    Ergotherapie
  • Vitaminergänzung bei
    Mangelzuständen
  • Vermeidung von Risikofaktoren
    (z. B. Alkohol, toxische
    Substanzen)
  • In manchen Fällen:
    Immunsuppressiva oder Plasmapherese (bei autoimmunen Formen)

In diesem E-Book "Polyneuropathie behandeln" finden Sie sowohl Informationen zu Standardtherapien als auch zu ergänzenden (komplementären) Behandlungsoptionen. Das Buch stellt auch ausführlich Möglichkeiten zur Selbsthilfe vor.

7. Was kann man selbst gegen Polyneuropathie tun?

  • Regelmäßige Bewegung und
    Gehtraining
  • Verzicht auf Alkohol und Nikotin
  • Blutzuckerkontrolle bei Diabetes
  • Regelmäßige Fußpflege, um
    Verletzungen zu vermeiden
  • Gesunde Ernährung (besonders
    reich an B-Vitaminen)

Der Nährstoffhaushalt hat großen Einfluss auf die Entwicklung einer Polyneuropathie. Mit einer gezielten Ernährung kann man zum Schutz und der Regeneration von Nervenzellen beitragen. Erfahren Sie mehr dazu unter Ernährung bei Polyneuropathie.

8. Wie verläuft die Krankheit?

Der Verlauf hängt stark von der Ursache ab. Manche Formen schreiten langsam fort, andere können rasch voranschreiten oder schubweise verlaufen. Frühzeitige Diagnose und Therapie verbessern die Prognose erheblich.

9. Ist Polyneuropathie gefährlich?

Polyneuropathie kann gefährlich sein, insbesondere wenn sie das Gleichgewicht, die Gehfähigkeit oder die Sensibilität für Verletzungen beeinträchtigt. Autonome Neuropathien können auch lebenswichtige Funktionen betreffen. Eine ärztliche Überwachung ist daher wichtig.

10. An wen sollte ich mich wenden, wenn ich den Verdacht habe, an Polyneuropathie zu leiden?

Wenden Sie sich zunächst an Ihren Hausarzt. Bei Verdacht erfolgt meist eine Überweisung an einen Neurologen zur weiteren Abklärung und Behandlung.

11. Wo finde ich weitere Informationen zum Thema?

Wir sind einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Polyneuropathie. Wir arbeiten mit Ärzten und Pflegepersonal verschiedener Fachbereiche zusammen und pflegen einen intensiven Austausch mit Betroffenen und ihren Angehörigen.

Auf unseren Seiten erhalten Sie Informationen und Wissen sowie entsprechende Therapieprodukte. Unsere E-Books und der Onlinekurs Polyneuropathie bieten Ihnen weiterführendes Wissen, nützliches Zusatzmaterial und anschauliche Tipps, Anleitungen und Übersichten. Sie sind speziell daraufhin konzipiert worden, die Autonomie und Kompetenzen von Betroffenen und Angehörigen zu stärken. Erhalten Sie 👉 hier einen Einblick.

OnlInekurs Polyneuropathie - Ursachen, Diagnose, Behandlung von Polyneuropathie

Werden Sie zum Experten Ihrer Gesundheit!


Umfassendes Wissen zu Polyneuropathie - einfach erklärt, anschaulich und mit jeder Menge nützlicher Zusatzmaterialien!

Zum Onlinekurs